Eine Rückschau mit Objekten und Dokumenten.
Sonderausstellung im Spielzeugmuseum
Präsentiert wird der umfangreiche Museumsbestand zu den in der Region gefertigten Holzspielzeugen, die vielerorts jahrzehntelang die DDR-Kinderzimmer prägten und inzwischen vielfach zu Sammlerobjekten wurden. Bereits 1963 wurde das Kunstwort VERO geschaffen, als Kürzel für 'Vereinigung Olbernhau'. Nach 1986 bestand VERO aus 82 einzelnen, spezialisierten Produktionsstätten mit 3.600 Beschäftigten und fertigte ein breit gefächertes Sortiment. Eine VERO eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung (1966-1990) entwickelte langfristige, exportorientierte Gestaltungs- und Produktionskonzepte.
Vom Gestalten und Zeichnen.
Sonderausstellung zum 100. Geburtstag
Mit zahlreichen Entwürfen für das Handwerk und für das VERO-Design prägte Hans Reichelt (1922 - 2003) über Jahrzehnte die Identität der erzgebirgischen Spielzeugregion. Der Krieg verhinderte zwar ein abgeschlossenes Studium zum Gebrauchsgrafiker, doch sein Wirken als Praktikant und Lehrer an der Spielwarenfachschule Seiffen (1946 - 1952) führte ihn über das Spielzeugmuseum Seiffen zum Spielzeuggestalten. Die von ihm erarbeiteten didaktischen „Lehrblätter“ vermittelten Einsichten zur Wirkung von Form, Farbe und Dekor. Legendär sind seine Bilder- und Motivsammlungen und die Illustrationen zur erzgebirgischen Spielzeugwelt.